Slow Food hat in Italien einen hohen Stellenwert. Jährlich wird der Slow-Food-Führer „Osterie d’Italia“ herausgegeben, bei dem einige Lokale zwar verschwinden können, dafür aber wieder neue hinzukommen. Diese Lokale sind wegen ihrer authentischen traditionellen Küche und wegen der überwiegenden Verwendung lokaler Produkte in den Führer aufgenommen worden. In einem Slow-Food-Restaurant zu essen, ist für mich immer wieder ein Gaumen-Erlebnis, was ich jedem Italienreisenden empfehle.

Slow Food in Italien erleben

Nachfolgend können alle Slow-Food-Restaurants in den einzelnen Regionen finden, die mit einer Schnecke (Chiocciola) im Slow-Food-Führer ausgezeichnet wurden.

AostatalAbruzzen
BasilikataApulien
LombardeiPiemont
MoliseUmbrien
SardinienSizilien
KalabrienKampanien
LatiumToskana
LigurienEmilia-Romagna
VenetienMarken
Friaul-Julisch VenetienTrentino Alto-Adige

Slow Food steht für biologische Vielfalt

Slow Food wurde 1986 gegründet und setzt sich für gute, saubere und faire Lebensmittel für alle ein. Insbesondere dort, wo es sehr ländlich zugeht, wie beispielsweise in den den Hochebenen Italiens, ist der Prozess der Entvölkerung und den daraus resultierenden Verlust der biologischen Vielfalt besonders gut zu sehen. Slow Food setzt sich für genau solche geschwächte ländliche Wirtschaft ein, die sich durch den Anbau lokaler Produkte wieder regenerieren soll. Dadurch sollen Produkte wieder in Erinnerung gerufen werden, die in Vergessenheit zu geraten drohen.

Die Pastinake von Capitignano und die Zwiebel von Bagno

Erst 2023 wurde in Italien die Pastinake von Capitignano und die Zwiebel von Bagno in den Förderkreisen im Hinterland von L’Aquila aufgenommen. Beide Anbauprodukte waren nie ganz aus den Gärten der Landwirte verschwunden. Nun werden sie wieder lokal durch die Landwirtschaft gefördert.