Im September 2023 stieg das italienische Produktionsniveau um 0,2 % im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten gemäß der Angaben von ISTAT. Der saisonbereinigte Index für den September zeigt konjunkturbedingte Anstiege bei Energie (+1,1 %) und Investitionsgütern (+1,5 %). Bei Konsumgütern ist ein Rückgang von -2,2 % zu beobachten.

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78,9 % sind Kleinstunternehmen

Eine Studie, die zwischen November 2022 und März 2023 durchgeführt wurde, betrachtete rund 280.000 Unternehmen, die mehr als drei Beschäftigte hatten. Diese Unternehmen stehen für die Gesamtheit aller in Italien befindlichen 1.021.618 Unternehmen, sprich für 22,5 %.

Sie erzeugen 85,1 % der nationalen Wertschöpfung, beschäftigen 74,7 % der Mitarbeiter, also insgesamt 13,1 Millionen und 96,0 % der Beschäftigten (angestellt), sprich 11,5 Millionen.

Interessant ist, dass mehr als drei Viertel der italienischen Unternehmen, die in der Studie erfasst wurden (805.000 bzw. 78,9 % der Gesamtzahl), Kleinstunternehmen mit 3 bis 9 Beschäftigten sind. 18,5 Prozent, sprich 89.000 sind kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten. Lediglich 2,2 % sind mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten. 4 % fallen auf große Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten.

Im Norden agieren 51,4 % der italienischen Unternehmen

Die Verteilung der Unternehmen folgt dem typischen italienischen Gefälle, sprich von Nord nach Süd. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sind im Norden wirtschaftlich tätig. Davon entfallen 28,7 % auf den Nordwesten und 22,7 % auf den Nordosten. 21,3 % der Unternehmen agieren im Zentrum und 27,3 % im Süden.

Fahrzeugbau bekommt starken Zuwachs von 11,2 %

Der Fahrzeugbau hat in Italien im Jahr 2021 einen starken Zuwachs von +11,2 % bekommen. Dahinter folgt die Produktion von pharmazeutischen Erzeugnissen mit +2,3 % und die Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit +0,9 %. Weniger erfreulich erging es die Holz-, Papier- und Druckindustrie. Sie verlor -11,6 %, gefolgt von der Textil-, Bekleidungs-, Leder- und Zubehörindustrie mit -10,9 % und die Produktion von Gummi- und Kunststoffwaren mit -4,0 %.

Starker Anstieg des Außenhandels

Nachdem im Jahr 2020 ein starker Einbruch der italienischen Wirtschaft und der Im- und Exporte zu verzeichnen war, konnte sich Italien im Jahr 2021 wieder aus der Schlinge ziehen. So wuchs der Außenhandel stark an. ISTAT vermeldet +25,9 % Exporte und +33,3 % Importe.