Italien ist ein Land, welches stets im Wandel ist. Tagtäglich nehmen Skandale, Diskussionen und Kontroversen (polemiche) einen großen Raum in den italienischen Tagesblättern und Medien ein. Gesetze werden in Italien mitunter erst nach Jahren, wenn nicht Jahrzehnten verabschiedet, häufig aber auch wegen der zahlreichen Regierungswechsel auch gar nicht. Neapel nimmt in der Sparte der kriminellen Gegebenheiten regelmäßig die Spitzenposition ein, Inter Mailand und Juventus Turin regieren die Sportseiten, die Regierung in Rom die Politiksparte und Klatsch und Tratsch über Promis darf freilich oft auch auf der Titelseite nicht fehlen. Nachfolgend erfahren Sie, was in Italien 2022 aktuell los ist.

Die Skyline von Mailand im Vordergrund, dahinter die Alpen.
Die Skyline von Mailand. Die Stadt in der Lombardei ist Sitz von zahlreiche italienischen Medien.

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  • In Italien werden manchmal auch Entscheidungen getroffen, die von tiefergehendem Interesse von Bürgern und Urlaubern gleichermaßen sind. Hier können Sie wichtige News aus Italien vertieft nachlesen.

22.08.2023: Toto Cotugno ist verstorben

Am 22.08.2023 erlag Toto Cotugno nach wochenlanger stationärer Unterbringung seiner Krebserkrankung. … weiterlesen

15.08.2023: Ätna ist ausgebrochen

Der Vulkan Ätna ist auf Sizilien ausgebrochen. Der Flugverkehr von und nach Catania wurde bis heute Morgen eingestellt. Flugpassagiere sollen sich an ihre Airline wenden.

13.07.2023: Streiks bei Trenitalia und Italo

Heute streiken Trenitalia und Italo. Der Streik, zu dem die Gewerkschaften Uiltrasporti, Filt Cgil, Fit Cisl, Ugl Ferrovieri, Orsa Ferrovie und Fast Confsal aufriefen, begann 3 Uhr morgens auf nationaler Ebene und endete 15 Uhr. Dabei wurde die Zeit der geplanten Proteste durch eine Maßnahme des von Matteo Salvini geleiteten Verkehrsministeriums halbiert. Dies wiederum führte zu Protesten der Gewerkschaften, die daraufhin ankündigten, Berufung einzulegen. Einige Züge fuhren schließlich. Auch die Stoßzeiten von 6 bis 9 Uhr morgens wurden betrieben. Für den Flughafendienst zwischen Mailand Malpensa und Mailand Centrale wurden Busse ohne Zwischenstopps zwischen Milano Cadorna und Flughafen Malpensa eingesetzt.

Am 15. Juli will zudem auch Ita Airways streiken. Die Fluggesellschaft hat bisher 133 nationale und internationale Flüge gestrichen.

12.06.2023: Berlusconi ist gestorben

Silvio Berlusconi ist am 12.06.2023 im Krankenhaus San Raffaele in Mailand gestorben. … lesen Sie mehr zu Berlusconi

14.04.2023: Trenitalia streikt

Die Beschäftigten von Trenitalia werden heute von 9 bis 17 Uhr streiken. Dies bedeutet, dass der Zugverkehr massiv eingeschränkt sein wird. Zum Generalstreik haben die Gewerkschaften Filt-Cgil, Fit-Cisl, Ugl Ferrovieri, Sml Fast Confsal, Uiltrasporti und Orsa Ferrovie aufgerufen. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen, etwa bei der Schichteinteilung. Aktuell können Mitarbeiter keine freien Tage mehr nehmen. Zudem sind die Arbeitszeiten kaum mit dem Privatleben vereinbar. Die Beschäftigten und die Gewerkschaften fordern weiterhin mehr Sicherheit an Bahnhöfen und in den Zügen, damit Übergriffe verhindert werden können. In der letzten Zeit hatten gewalttätige Übergriffe an Bahnhöfen und in Zügen in Italien zugenommen.

Um zu erfahren, ob der gewünschte Zug fährt, hat Trenitalia eine spezielle Tabelle erstellt, in der alle fahrende Züge aufgelistet sind. Die Tabelle kann auf der Trenitalia-Website im Abschnitt „Garantierte Züge im Streikfall“ eingesehen werden. Regionale Züge verkehren nur in den Stoßzeiten, sprich von 6 bis 9 Uhr und von 18 bis 21 Uhr. auch hier verkehren nicht alle Züge.

05.04.2023: Berlusconi im Krankenhaus

Silvio Berlusconi ist mit Atem- und Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er liegt seitdem auf der Intensivstation.

05.03.2023: Rauchverbot kommt im Freien

In Italien wird bald ein Rauchverbot auch für den Außenbereich gelten. So soll das Rauchen dann nicht mehr an Haltestellen und auch nicht mehr an Tischen im Freien in Bars und anderen Lokalen möglich sein. … mehr zum Rauchverbot erfahren

23.01.2023: Starke Schneefälle beeinträchtigen den Verkehr

In Italien kommt es aktuell zu starken Schneefällen, insbesondere in Mittelitalien, sprich in Umbrien und in den Abruzzen. Der Verkehr ist stark beeinträchtigt. In einigen Dörfern und Städten liegt der Schnee so hoch, dass kein Durchkommen mehr mit dem Auto ist. Es wird vor Lawinen gewarnt.

16.01.2023: Gina Lollobrigida ist gestorben

Gina Lollobrigida wurde 95 Jahre alt. Sie war eine der beliebtesten Schauspielerinnen in Italien und galt bis heute als eine der begehrtesten Filmikonen des Landes. Zuletzt machte sie Schlagzeilen, da ihr Sohn ihr einen Vormund richterlich zuweisen wollte. Sie sei nicht mehr klaren Verstandes und würde den gesamten Familienbesitz durch ihre Liebschaft aufs Spiel setzen, hieß es von Seiten ihres Sohnes.

05.01.2023: Winterschlussverkauf beginnt in Italien

In Italien beginnt heute offiziell der Winterschlussverkauf mit erheblichen Rabatten. 

Papst Benedikt XVI. beigesetzt

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist heute um 9:30 Uhr im Petersdom beigesetzt worden. Es kamen Tausende Gläubige, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen.

31.12.2022: Emeritierte Papst Benedikt XVI. gestorben

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) ist heute im Alter von 95 Jahren um 9:34 Uhr im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan verstorben. Nach der plötzlichen „altersbedingten Verschlechterung“ in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bat der aktuell im Amt stehende Papst Franziskus die Gläubigen um „ein besonderes Gebet für den emeritierten Papst Benedikt“. Papst Franziskus sagte: „Denkt an ihn, er ist sehr krank, und bittet den Herrn, ihn zu trösten und ihn in diesem Zeugnis der Liebe für die Kirche bis zum Ende zu stützen“. Ab Montagmorgen, dem 2. Januar 2023, soll der Leichnam von Papst Benedikt XVI. im Petersdom im Vatikan von den Gläubigen verabschiedet werden.

Die Beerdigung des emeritierten Papstes soll am Donnerstag, 5. Januar 2023, um 9.30 Uhr auf dem Petersplatz stattfinden. Diese wird von Papst Franziskus geleitet werden, wie der Direktor des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, mitteilt.

15.12.2022: Giftefeu in Italien entdeckt

In Italien ist zum ersten Mal Giftefeu (botanisch Toxicodendron radicans Kletternder Giftsumach) entdeckt worden. Die gebietsfremde Pflanze wurde von Forschern der Universität Pisa identifiziert. Es gab bisher nur zweimal eine Meldung über das Auftreten der Pflanze zwischen 1893 und 1930 im Trentino. Giftefeu ist ursprünglich in Nordamerika und auch an einigen Orten in China heimisch. Eine einzige Berührung reiche aus, „um eine schwere Dermatitis zu bekommen“, wie Professor Lorenzo Peruzzi, Professor für Systematische Botanik an der Universität von Pisa, erklärt. Aktuell wächst die Pflanze in der Toskana und scheint sich dort sehr wohl zu fühlen.

27.11.2022: Todesopfer steigen auf 6

Beim Erdrutsch auf Ischia ist die Zahl der Todesopfer auf 6 angestiegen. Das erste bestätigte Opfer war die 31-jährige Eleonora Sirabella, die am Samstag ums Leben kam. Am heutigen Sonntag wurden insgesamt sechs Opfer ermittelt, unter denen sich auch ein fünfjähriges Mädchen und ein einmonatiger Säugling befindet. Der Ministerrat trat am Morgen zusammen und hat den Notstand für ein Jahr ausgerufen. Zudem stellte er eine Anfangsfinanzierung von zwei Millionen Euro bereit. Simonetta Calcaterra wurde zur außerordentlichen Kommissarin ernannt.

26.11.2022: Erdrutsch auf Ischia

Nach heftigen Unwettern in Italien kam es zu einem Erdrutsch auf der Insel Ischia, bei welchem eine Frau ums Leben kam. 200 Personen wurden evakuiert, 12 Menschen werden noch vermisst. Das am schlimmsten betroffene Gebiet ist das von Casamicciola. Aktuell hat der Zivilschutz der Region Kampanien die derzeit geltende Unwetterwarnung bis zum Sonntag, 18 Uhr, verlängert. Für alle Inseln, das Gebiet um den Vesuv, den Alto Volturno und Matese, die sorrentinisch-malfitanische Küste, den Sarno und die Picentini-Berge, gilt die Alarmstufe „orange“. Für den Rest der Region gilt die Alarmstufe „gelb“.

08.11.2022: 24 Bronzestatuen gefunden

In der Toskana, genau genommen bei den Ausgrabungen des Bagno Grande, dem 2021 entdeckten römischen Heiligtum in Casciano dei Bagni in der Provinz Siena wurden 24 alte hervorragend erhaltene Bronzestatuen gefunden, die wahrscheinlich aus der Übergangszeit zwischen etruskischer und römischer Zeit stammen und bestens für rund 2300 Jahre im Votivdepot konserviert wurden. Insgesamt waren 50 Archäologen im Einsatz. Dass ein Votivdepot existieren könnte, war den Archäologen bereits bekannt.

Gemäß dem Archäologen Jacopo Tabolli von der Universität Siena stellen die kleinen Votivstatuen, wovon fünf bis zu einem Meter hoch sind, einen „absolut einzigartigen Schatz“ dar. Auf allen Statuen sind verschiedene Inschriften in etruskischer und lateinischer Sprache zu erkennen sowie Angaben von Pflanzen und Münzen.

„Die 24 Statuen, die soeben gefunden wurden, wurden höchstwahrscheinlich von lokalen Handwerkern angefertigt und lassen sich zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jh. n. Chr. datieren. Das Heiligtum mit seinen sprudelnden Becken, abfallenden Terrassen, Brunnen und Altären existierte mindestens seit dem dritten Jahrhundert vor Christus und blieb bis zum fünften Jahrhundert n. Chr. aktiv, als es in christlicher Zeit geschlossen, aber nicht zerstört wurde, die Tanks mit schweren Steinsäulen verschlossen, die Gottheiten respektvoll dem Wasser anvertraut. Auch aus diesem Grund fanden sich die Archäologen, nachdem sie diese Abdeckung entfernt hatten, vor einem noch intakten Schatz, nämlich dem größten Statuenfundus des antiken Italiens und auf jeden Fall das einzige, dessen Kontext wir vollständig rekonstruieren können.“

Jacopo Tabolli, Universität Siena

Die Archäologen gehen davon aus, dass es Votivhandlungen gab, bei denen die Statuen am äußeren Rand des großen heiligen Beckens aufgestellt und verankert und im 1. Jahrhundert n. Chr. während bestimmter Zeremonien gelöst und auf den Boden des Beckens gestellt wurden. Die Archäologen sind sich einig, dass es sich bei den Bronzestatuen in San Casciano dei Bagni um rituelle mit der Gottheit verbundene Votivgaben handelt.

Bis ins 4. Jh. n. Chr. wurden die Votivhandlungen fortgesetzt. Ihnen gesellten sich fast sechstausend Münzen aus Silber, Bronze und Gold. Erst zu Beginn des 5. Jahrhunderts nach Christus schloss man das Heiligtum. Die Bronzestatuen und Münzen wurden mit großen Kacheln bedeckt. darüber wurden die Säulen des heiligen Portikus abgesenkt, um die endgültige Schließung der Kultstätte zu gewährleisten.

Interessant ist, dass es sich bei den in San Casciano dei Bagni gefundenen Statuen um Votivgaben handelt, die einigen Gottheiten gewidmet waren wie dem Apollo oder der Igea. Es gibt jedoch auch Bronzestatuen, die Organe oder menschliche Körperteile darstellen. Für diese Teile und Organe wurde göttliche Hilfe erbeten. Die Inschriften auf den Bronzestatuen zeigen neben Namen etruskischer Familien auch lateinische Sprachtexte wie „aquae calidae“, das Thermalwasser von San Casciano, welches bereits in römischer Zeit mit seiner heilenden Wirkung bekannt war. Dies ist bisher einzigartig, denn zu dieser Zeit herrschten Unruhen zwischen Rom und den etruskischen Städten. Allerdings schien man in San Casciano dei Bagni ruhig zu leben.

Die Bronzestatuen sollen bald in einem Palazzo aus dem 16. Jahrhundert im historischen Zentrum von San Casciano dei Bagni untergebracht und hoffentlich bald ausgestellt werden.

24.10.2022: Kreditkartenzahlung darf abgelehnt werden

In Italien darf ab heute die Kreditkartenzahlung für Zigaretten, Briefmarken und Steuermarken abgelehnt werden. Kunden, die sollten also Bargeld einstecken haben. Tabakwarenhändler dürfen Kreditkarten ablehnen. Sie werden eine Ausnahme bilden, denn seit dem 30. Juni 2022 sind in Italien alle Händler, Handwerker und Freiberufler verpflichtet, elektronische Zahlungen mit Kreditkarte zu akzeptieren. Händler, die sich weigern, riskieren ein Bußgeld von 30 Euro zuzüglich 4 % des Wertes der Transaktion, für die die bargeldlose Zahlung verweigert wurde.

21.10.2022: Am 26.11.2022 eröffnet die M4 in Mailand

Am 26. November 2022 wird der erste Abschnitt von Linate nach Dateo der Metrolinie 4 der Mailänder U-Bahn eröffnet, wie der Bürgermeister Beppe Sala über seine sozialen Kanäle bekannt gibt.

Zunächst werden die Haltestellen Linate, Bezirk Forlanini, Forlanini Fs, Argonne, Susa und Dateo angefahren. Im Frühjahr 2023 werden dann auch Tricolore und San Babila folgen. Diese verbinden dann das Stadtzentrum in 14 Minuten mit dem Flughafen. Im Jahr 2024 soll dann der westliche Abschnitt zwischen San Babila und San Cristoforo fertiggestellt werden.

Insgesamt wird die U-Bahn 21 Haltestellen umfassen und jährlich etwa 86 Millionen Fahrgäste fahrerlos mit einer Flotte von 40 Zügen zuzüglich 7 Begleitpersonen befördern. Die Frequenz der M4 soll 90 Sekunden betragen.

Nach Fertigstellung der vierten Metrolinie M4 im Jahr 2024 wird Mailand über 118 Kilometer U-Bahnlinien und 136 Bahnhöfe verfügen. Damit wächst die Metropole zum sechstgrößten U-Bahn-Netz in Europa .

18.10.2022: Keine Einfahrt mehr in Mailand

Wer ab 18.10.2022 bis zu einem noch unklaren Datum mit einem Diesel Euro 4 in Mailand in den Bereich B (verkehrsberuhigte Zone) in der Zeit von 8.30 bis 18.30 Uhr einfährt, auch wenn er die Erlaubnis für ZTL hat, riskiert ein Bußgeld. Grund ist der Erhalt der Luftqualität.

15.10.2022: Theater wird in Mailand geschlossen

Das Teatro Nuovo auf der Piazza San Babila in Mailand wird nach 84 Jahren geschlossen. Das Theater wurde am 22. Dezember 1938 mit den Stimmen der Gebrüder De Filippo in „Ditegli sempre sì“ und „Natale in casa Cupiello“ eröffnet. Damals kostete der Eintritt 25 Lire pro Platz und sechs Lire im Stehen. Der Grund für die Schließung ist der Mangel am Publikum.

28.09.2022: Vergiftungen durch den Verzehr von „Wurstel“

In Italien wurde ein Ausbruch von Listeriose, einer durch das Bakterium Listeria monocytogenes verursachten Infektionskrankheit, gemeldet. Gemäß der Meldung der italienischen Gesundheitsbehörden, könnte die Kontamination mit 3 mutmaßlichen Todesfällen in Verbindung stehen. 66 weitere Menschen wurden in in den letzten zwei Jahren ins Krankenhaus eingeliefert. Die italienischen Gesundheitsbehörden haben die Kontamination am 2. August an das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (Rasff) der Europäischen Kommission geschickt.

Vor fünf Tagen vermeldete das Gesundheitsministerium, dass die Aufmerksamkeit wegen der Zunahme klinischer Fälle von Lebensmittellisteriose in mehreren italienischen Regionen weiterhin hoch ist.

Die durchgeführten Kontrollen „ergaben einen Zusammenhang zwischen einigen der klinischen Fälle und dem Vorhandensein des Stammes Listeria ST 155 in Wurstel aus Geflügelfleisch des Unternehmens Agricola Tre Valli – IT 04 M CE. Das Vorhandensein wurde auch durch eine in der Anlage durchgeführte Probenahme bestätigt“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

25.09.2022: Wahlen und Überschwemmungen

In Italien wird heute eine neue Regierung gewählt (zum Wahlergebnis). Zudem regnet es sehr stark in der Toskana, auf den Inseln, an der Westküste sowie im Süden Italiens. Es kommt zu Überschwemmungen in weiten Teilen der Toskana, aber auch in Neapel, wo ganze Stadtteile unter Wasser stehen. Daher ist Vorsicht geboten. 

19.09.2022: Streiks bei Ryanair und Vueling am 1. Oktober 

Am 1. Oktober 2022 soll es bei Ryanair zu einem 24-Stunden-Streik und bei Vueling zur Arbeitsniederlegung zwischen 13 und 17 Uhr kommen. In Italien werden 619 Flüge bei der Ryanair und eine Vielzahl bei Vueling betroffen sein. 

Immobilienpreise steigen in Italien

Die Immobilienpreise für neu gebaute Häuser steigen in Italien um 12,1 %, für gebrauchte Häuser um 3,8 %. Spitzenreiter ist Mailand mit einem Preisanstieg von 6,4 % bei bereits vorhandenen Immobilien und 16,9 % für neu errichtete Häuser und Wohnungen, wie die jüngste Ipab-Aktualisierung von Istat für das zweite Quartal 2022 zeigt.

Benzinpreis erreicht niedrigsten Stand seit 2021

In Italien erreicht der Benzinpreis aktuell den niedrigsten Stand seit Oktober 2021. Beim self service, dem Selbstbedienungspreis, lag der Preis am 19. September im nationalen Durchschnitt unter 1,70 Euro pro Liter. Gemäß den Angaben von Quotidiano Energia liegt der Durchschnittspreis für Benzin in Selbstbedienung bei 1,696 Euro pro Liter, am Freitag, den 16.09.2022, lag der Preis noch bei 1,709 Euro. Die Werte geben den Stand noch vor Abzug der Steuersenkung durch das Dekret Aiuti bis an, das bis zum 31. Oktober verlängert wurde. Somit reduziert sich der Benzinpreis nochmals um 30,5 Cent pro Liter. Nach Abzug des Steuerrabatts erreicht der Benzinpreis damit den niedrigsten Stand seit 7. März 2022.

16.09.2022: Starke Überschwemmungen in den Marken

In den Marken kommt es nach langanhaltenden Regenfällen zu massiven Überschwemmungen. Aktuell gibt es 11 Tote zu beklagen. 

15.09.2022: Über 1 Million Italiener kündigen ihren Job

Im ersten Halbjahr 2022 haben 1.080.245 Personen in Italien ihren Job gekündigt. Dies entspricht einem Anstieg von 31,73 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021, wie aus den Daten des Inps-Observatoriums für Beschäftigung hervorgeht. Die Kündigungen aus finanziellen Gründen haben sich im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2021 von 135.115 auf 266.640 verdoppelt. Gemäß der Studie des HR Innovation Practice Observatory des Politecnico di Milano kündigen Personen hauptsächlich ihren Job, um wirtschaftliche Vorteile (46 Prozent), Karrieremöglichkeiten (35 Prozent), eine bessere körperliche oder geistige Gesundheit (24 Prozent) oder eine größere Flexibilität bei den Arbeitszeiten (18 Prozent) zu erreichen.

06.09.2022: Frösche bei Fest verboten

Die örtliche Gesundheitsbehörde (ASL) hat die Verwendung von lebenden Fröschen beim Palio della Granocchia, einer historischen Veranstaltung, die in Paganico (Grosseto) stattfindet und den Höhepunkt des Dorffestes darstellt, verboten. Damit ist Paganico der zweite Ort in diesem Jahr, in dem auf einem Fest Frösche verboten werden. Zuvor wurde auf dem Fest Palio di San Cassiano in San Casciano dei Bagni (Siena) die Verwendung von lebenden Fröschen verboten, die an eine Schnur gebunden werden.

In Paganico werden die Frösche auf Holzkarren gesetzt, die von den Teilnehmern durch die Straßen der Stadt schnell kutschiert werden. Natürlich versuchen die Tiere zu entkommen, was ihnen aber nicht gelingt.  Diejenigen Frösche, die doch bei dem Fest überleben, werden wieder in die freie Wildbahn entlassen. 

Alternativ wurden dieses Jahr in San Casciano dei Bagni Holzfrösche verwendet.

01.09.2022: 60 Euro-Ticketprämie für öffentliche Verkehrsmittel

In Italien gilt ab heute die 60 Euro-Ticketprämie für die öffentlichen Verkehrsmittel. Die sogenannte „Transportprämie“ wurde durch das Aiuti-Dekret eingeführt und durch das Aiuti-bis-Dekret erweitert. Arbeitnehmer, Studenten und Rentner entrichten einen Höchstbeitrag von 60 Euro für ihr Monats- oder Jahresabonnement und können anschließend lokale, regionale und interregionale öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch nehmen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Abonnement bis zum 31. Dezember 2022 abgeschlossen wird. Ursprünglich wurden die Kosten für die Hilfsmaßnahme in Höhe von 79 Millionen Euro angegeben, die sich allerdings jetzt auf 180 Millionen Euro mehr als verdoppelt haben. 

24.08.2022: Bis zu 1000 Euro Bußgeld für „Platzreservierung“ am Strand

Badegäste, die in Italien sich einen Platz am Strand durch das Aufstellen von Sonnenliegen, Sonnenschirmen, Strandtüchern und dergleichen sichern und sich stundenlang entfernen, drohen bis zu 1.000 Euro Bußgeld. Sie werden im Italienischen auch „furbetti del posticino“  genannt. Die aufgestellten Strandutensilien werden dann von der Küstenwache oder der Polizei beschlagnahmt, denn in ganz Italien ist ein solches Reservieren von Strandplätzen verboten. In den letzten Tagen hagelte es insbesondere in der Toskana und auf der Insel Elba dutzend von Bußgeldern. 

19.08.2022: Starke Unwetter in Norditalien

In der Emilia-Romagna, insbesondere in der Provinz Ferrara, kam es heute Morgen zu einem Wirbelsturm, der insgesamt 31 Ortschaften laut italienischer Medien verwüstete. Umgestürzte Lichtmasten, umgestürzte Bäume, vom starken Wind abgerissene Dächer: Das ist das Ergebnis Wirbelsturms, der die Provinz Ferrara heimgesucht hat. In Bondeno stürzte ein Kran um, während in San Felice sul Panaro (Modena) die Flughafenhallen umgestürzt sind. Auch im Piemont, in der Lombardei und in Ligurien sowie in der Toskana kam es in den letzten Tagen zu Unwettern, die zum Teil schwere Überschwemmungen verursachten. In Ligurien trat zudem ein Wirbelsturm auf. Das Unwetter in der Toskana hat vor allem den nördlichen Teil der Region schwer getroffen: In Massa, Carrara und Versilia wurden die größten Schäden verzeichnet. In Marina di Carrara wurden viele Bäume durch 110 km/h schnelle Windböen entwurzelt. Die Straßen überfluteten. Der Straßenmarkt von Marina Carrara wurde kurzerhand weggefegt: Windböen warfen Stände um, rissen Schirme ab und ließen Waren umherfliegen. Auch das Open-Air-Kino der Stadt wurde zerstört. Insgesamt verursachten die Unwetter in Norditalien Schäden in Milliardenhöhe. 

Dutzende tote Ratten und Mäuse im Meer vor Nisida

Vor der italienischen Insel Nisida, die im Golf von Neapel liegt, trieben heute ein Dutzend tote Ratten im Meer bis zum Strand inmitten von Müll. Anscheinend stammen die Ratten mitsamt dem Müll von ausgelaufenen Abwässern. Die Stadtverwaltung und Arpac, die Regionale Agentur für Umweltschutz in Kampanien,  haben sich nun eingeschaltet, um den Vorfall zu prüfen und zu schauen, ob ein gesundheitliches Risiko für Badegäste besteht. 

13.08.2022: Piero Angela ist im Alter von 93 Jahren gestorben

Der italienische Wissenschaftsjournalist, Buchautor und Fernsehmoderator ist heute in Rom mit 93 Jahren verstorben. Dies gab sein Sohn Alberto Angela, der ebenso Wissenschaftsjournalist, Buchautor, Fernsehmoderator und Paläontologe ist, bekannt. Piero Angela hat sich seit jeher der Wissenschaft verschrieben. Er erklärte wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur in Büchern, sondern auch in Sendungen wie SuperQuark oder Quark, die überwiegend von dem staatlichen Fernsehsender RAI ausgestrahlt wurden. Staatspräsident Sergio Mattarella und Ministerpräsident Mario Draghi zeigten sich zutiefst bestürzt über den Tod von Piero Angela.

28.07.2022: An der Adria herrscht zum Teil Badeverbot

In Italien aktuell ist an der Adria wegen zu vieler Escherichia coli-Bakterien das Baden an 28 Küstenabschnitten der Emilia-Romagna verboten. Den Anfang macht Goro in der Region Ferrara über Pinarella di Cervia in der Region Ravenna bis hin zur Region Rimini, wo sich 26 der 28 von den Bürgermeistern verbotenen Stellen befinden. 

17.07.2022: Mehr als 400 Flüge fallen aus

Heute sollen in Italien wegen des vierstündigen Streiks des Personals einiger Billigfluggesellschaften und der Fluglotsen von 14 – 18 Uhr  mindestens 400 nationale und internationale Flüge ausfallen. Betroffen sei etwa jeder vierte Flug. Rund 68.000 Personen müssen heute mit Flugausfällen rechnen.

13.07.2022: Flüge können am 17.07. ausfallen

Am 17. Juli 2022 wollen die Piloten und Flugbegleiter der Fluggesellschaften Easyjet, Volotea und Ryanair streiken. Dadurch können Flüge ausfallen oder später abfliegen. Auch die Tochtergesellschaften wie Malta Air und Crewlink sind von den Streiks betroffen. Die Streikaktionen sollen von 14.00 bis 18.00 Uhr dauern. Reisende sollten unbedingt auf die aktuellen Informationen am Flughafen achten. Hilfreich ist es auch, sich am Vortag und einige Stunden vor Abflug nochmals online auf der Webseite des entsprechenden Flughafens unter Abflüge zu vergewissern, dass der Flug wie geplant startet.

03.07.2022: Verheerende Eislawine auf der Marmolata

In Italien aktuell wird nach weiteren Vermissten und Toten mit Hubschraubern gesucht. Auf der Marmolata, einem Berg der Dolomiten in Südtirol ist nach der gestrigen Rekordtemperatur von 10 Grad auf dem Gipfel in der Nähe der Punta Rocca heute kurz nach Mittag ein riesiger Eisblock abgebrochen. Dieser stürzte mitsamt Geröll, Felsen und Eisbrocken etliche Hundert Meter in die Tiefe und riss dabei mehrere Menschen, die sich gerade auf einem Wanderpfad befanden, mit. Es wurden 11 Tote (3 aus Venetien, eine Frau aus dem Trentino und zwei Touristen aus der Tschechischen Republik), 8 Verletzte (darunter auch Deutsche) und 13 Vermisste gemeldet. Die Suche mit dem Hubschrauber nach weiteren Personen hält an. Eine Hundeeinheit ist ebenfalls im Einsatz sowie ein Hubschrauber, der nach aktiven, verschütteten Handys suchen kann.

01.07.2022: In Italien beginnt der jährliche Sommerschlussverkauf

Der Beginn des Sommerschlussverkaufs startet in Italien am Samstag, den 2. Juli 2022, in den meisten Regionen. Die Rabattaktion wird im Durchschnitt etwa sechs Wochen dauern. Ideal also für Sommerurlauber, die in Italien shoppen gehen wollen. Der Präsident der Federazione Moda Italia-Confcommercio, Giulio Felloni, teilt mit, dass einige Regionen den Starttermin verschoben haben.

Sizilien beginnt zuerst mit dem Sommerschlussverkauf

Sizilien ist die erste Region, die den Sommerschlussverkauf startet, nämlich bereits am 01. Juli, statt am 2. Juli. Die Rabattaktion wird bis zum 15. September auf der italienischen Insel laufen.

Latium beendet Sommerschlussverkauf schon im August

Im Latium beginnt der Sommerschlussverkauf am 2. Juli und endet jedoch bereits am 13. August. Damit ist die Region die erste, die die Rabattaktion beendet.

Aktuelle Termine der anderen Regionen

  • Ligurien: vom 2. Juli bis zum 16. August
  • Lombardei: vom 2. Juli bis zum 30. August
  • Kampanien: vom 2. Juli bis zum 30. August
  • Aostatal: vom 2. Juli bis zum 30. August
  • Kalabrien: vom 2. Juli bis zum 30. August
  • Sardinien: vom 2. Juli bis zum 30. August
  • Abruzzen: vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Emilia-Romagna: vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Marken: vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Molise: vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Toskana: vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Umbrien: vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Venetien : vom 2. Juli bis zum 31. August
  • Basilikata: vom 2. Juli bis zum 02. September
  • Apulien: vom 2. Juli bis zum 15. September
  • Piemont: vom 2. Juli bis zum 27. September
  • Friaul-Julisch-Venetien: vom 2. Juli bis zum 30. September
  • Südtirol: vom 15. Juli bis 12. August oder vom 19. August bis 16. September, je nach Provinz

25.06.2022: Einfahrt in Roms Zentrum nur mit Gebühr möglich

Ab dem 8. Dezember 2024 wird in Rom, wie aktuell in der Zone C in Mailand, für die Zufahrt in das historische Zentrum und teilweise in die Stadtteile Prati und Trionfale, Testaccio und San Giovanni, Ostiense, Gianicolense, Monteverde bis zur Engelsburg und den Vatikan bezahlen. Am 24.06.2022 wurde die künftige Verschmutzungsgebühr während der Generalversammlung des Verkehrsministeriums im Auditorium Parco della Musica angekündigt. Die Zufahrt erfolgt nur durch Bezahlung dieser Gebühr. Roms Stadtrat erklärt: Wer mit einem privaten umweltschädlichen Fahrzeug einfahren will, wird dafür bezahlen“.  Lediglich elektrische Autos sollen von der Gebühr befreit werden. Wie hoch die Gebühr sein wird, wird aktuell noch geprüft. Auch das Bezahlsystem wird derzeit überlegt. Denkbar wäre ein elektronisches System ähnlich der Mautschranken.

22.06.2022: Streiks bei Ryanair, EasyJet und Volotea am 25.06.

Die Piloten und Flugbegleiter von Ryanair, easyJet und Volotea haben für Samstag, den 25. Juni, einen weiteren Streiktag beschlossen. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere die Einhaltung von Ruhezeiten und die Zahlung von Überstunden, die bisher – so Medienberichten – nicht vergütet werden.

Betroffen werden insbesondere die Flugstrecken nach und von Italien, Spanien, Frankreich, Belgien und Portugal sein. Es sollen keine Flüge der genannten Billigflieger abheben und landen, wie die Gewerkschaften angeben. Der Streik soll sich über das Wochenende vom 25. zum 26. Juni ziehen.

13.06.2022: Noch kein Mindestlohn in Italien

Aktuell gibt es in 21 Ländern einen gesetzlichen Mindestlohn, wobei Italien, Dänemark, Finnland, Österreich, Schweden und Zypern eine Ausnahme machen. In Diesen Ländern finden derzeit Tarifverhandlungen statt. Deutschland hat vor wenigen Tagen seinen Mindestlohn auf 12 EUR pro Stunde angehoben. In Italien gibt es aktuell noch keinen Mindestlohn. Dieser wird im Moment heftig diskutiert. Der durchschnittliche Stundenlohn liegt im Land bei etwa 9 Euro brutto die Stunde. Diesen Stundenlohn bekommt beispielsweise eine Angestellte, die tariflich in der Schule in der Kantine tätig ist. In ganz Europa gibt es starke Unterschiede. So kann das Monatsgehalt in Bulgarien bei 332 EUR pro Monat liegen, in Luxemburg für die gleiche Arbeit und Stelle bei 2.256 EUR.

Arbeitslosenquote liegt bei 8,6 %

Die Arbeitslosenquote liegt in Italien aktuell bei 8,6 %. Damit ist die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal des Jahres gestiegen, wie das Istituto nazionale di statistica bekannt gibt. Aktuell gibt es ISTAT zufolge 120.000 mehr Arbeitnehmer als im vierten Quartal 2021. Das entspricht einem Anstieg von +0,5 %, der wiederum auf den Anstieg der befristet Beschäftigten, den weniger starken Anstieg der Festangestellten und der Selbständigen zurückgeht.

Null Stimmen für Bürgermeister

Auf Ventotene wollte Mario Adinolfi Bürgermeister werden – sein Traum, aber nicht der seiner Mitmenschen. Er erhielt null Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 73,91 %. Sein Gegenkandidat Carmine Caputo wurde von den Einheimischen der Pontinischen Insel zu 55 % gewählt.

Traurig und verbittert teilte Adinolfi mit

„Nichts, in Ventotene hat nicht einmal mein Hund für mich gestimmt. (Ich habe versucht, paramafiöse Formen der Stimmabgabe in kleinen Südstädten zu erzwingen. Ich habe verloren. So funktioniert auch die Demokratie“.

Mario Adinolfi

Arztwahl bald in der Apotheke möglich

Ab 5. Juli kann in der Lombardei der Hausarzt oder der Kinderarzt in der Apotheke gewählt werden. Bisher konnte ein Arztwechsel oder eine Arztsuche für Ansässige nur durch die betriebenen territorialen Wahl- und Widerrufsschaltern der zuständigen ASST (früher ASL) oder aber auch online durchgeführt werden. Ab dem 5. Juli wird der Dienst dank einer Vereinbarung zwischen der Region und Federfarma Lombardia und Assofarm Confservizi Lombardia auch in Apotheken verfügbar sein.

Referendum gescheitert

Das von Matteo Salvini angezettelte Referendum über Justizfragen ist an der niedrigen Wahlbeteiligung der Italiener gescheitert. Insgesamt haben nur 19 Prozent der rund 49 Millionen wahlberechtigten Italiener ihre Stimme abgegeben. Es handelt sich bei dieser Wahl um die niedrigste Wahlbeteiligung seit der Einführung von Volksbefragungen in den 1970er Jahren in Italien. Nun wird im Parlament weiter über die vier im Raum stehenden Justizfragen debattiert.

08.06.2022: Flüge fallen wegen Streik aus

In Norditalien fallen aufgrund von Streikaktionen der Fluglotsen und der Gewerkschaften gegen Billigfluglinien über 100 Flüge aus, insbesondere von Ryanair und easyJet.

Am Flughafen Bergamo-Orio al Serio wurden vierzig Flüge gestrichen, in Mailand Malpensa mindestens 66, in Mailand Linate und Turin etwa 15.

Die nationale Zivilluftfahrtbehörde (Enac) und die Gewerkschaftskomission erklären, dass die Fluglotsen des Enav-Flugkontrollzentrums in Mailand von 7 bis 10 Uhr und von 18 bis 21 Uhr, von 13 bis 17 Uhr für das Flugpersonal von Easyjet, von 10.01 bis 14 Uhr für Volotea und den Fluggesellschaften Ryanair, Malta Air (Tochtergesellschaft von Ryanair) und Crewlink streiken.

easyJet hatte um 15.00 Uhr bereits 122 Flüge (7 % der für den Tag geplanten Flüge) aufgrund der Einschränkungen in London und des Streiks in Italien gestrichen. Ryanair strich 64 Flüge, Wizz Air 36.

Weltweit ist Mailand Malpensa der am stärksten betroffene Flughafen. Hier wurden 66 Flüge gestrichen.

07.06.2022: Eintritt in Corenno Plinio

Das nur 16-Einwohner-Dörfchen Corenno Plinio am Comer See (lago di Como) gilt als eines der schönsten Siedlungen rund um den lombardischen See. Seit heute gilt jedoch eine Eintrittsgebühr von 3 Euro (Normalpreis), 2 Euro (reduzierter Preis) für alle diejenigen, die das mittelalterliche Dorf besichtigen möchten. Das Ticket ist an einem Info-Point erhältlich und dient für den Erhalt der Dorfstruktur.

03.06.2022: Kann in Italien bald nach 20 Beitragsjahren in Rente gegangen werden?

In Italien werden aktuell die Regeln zum Vorruhestand neu diskutiert. Gefordert wird die „Quota 41“, bei der der Vorruhestand unabhängig vom Alter in Anspruch genommen werden kann. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden: 

  • Erfüllung von mindestens 41 Beitragsjahren
  • Zugehörigkeit zu einer der fünf geschützten Personenkategorien (Arbeitslose, Behinderte, Betreuer (Pflege von behinderten Familienangehörigen), Schwerarbeiter, Schwerstarbeiter)
  • mindestens 12 Monate Beitragszahlung aus tatsächlicher Arbeit vor Vollendung des 19. Lebensjahres

Ein weiterer Vorschlag kommt vom Präsidenten des Inps, Pasquale Tridico, der folgende Rentenreform in Italien vorschlägt:

Für den Vorruhestand müssen die Personen

  • mindestens 63 oder 64 Jahre alt sein
  • mindestens 20 Beitragsjahre haben
  • zum Zeitpunkt des Zugangs zur Leistung einen beitragspflichtigen Teil der Rente erworben haben, der mindestens dem 1,2-fachen des Sozialgeldes entspricht

Aktuell sind die Anforderungen für den Vorruhestand aufgrund des Gesetzesdekrets 4/2019 bis 2026 eingefroren. Bisher konnte jedoch vorzeitig aus dem Arbeitsleben auf der Grundlage der gezahlten Beiträge und dem Geschlecht ausgeschieden werden. Danach können Arbeitnehmerinnen mit mindestens 41 Beitragsjahren und 10 Beitragsmonaten und Arbeitnehmer mit mindestens 42 Beitragsjahren und 10 Beitragsmonaten in Rente gehen. Männer mussten also ein Jahr mehr Beiträge zahlen, um früher in Rente gehen zu können.

Auch in diesem Jahr dürfen nur Frauen vorzeitig in Rente gehen, sofern sie Abschläge hinnehmen, eine Möglichkeit, die durch das Maroni-Gesetz eingeführt und mit der Fornero-Reform massenhaft genutzt wurde. Der Vorteil ist, dass früher in Rente gegangen werden kann, allerdings die Rente
direkt proportional zum Vorruhestand gekürzt wird. Je früher der Vorruhestand ist, desto größer ist die Kürzung. Die daraus resultierende Rente ist etwa 25-35 % niedriger als erwartet.

Im Jahr 2022 ist ein Vorruhestand mit 60 oder 61 Jahren für Arbeitnehmerinnen vorgesehen, die bis 2021 35 Beitragsjahre und ein Alter von 58 Jahren erreicht haben, bei selbstständigen Frauen 59 Jahre. In der Regel gehören dazu Frauen mit den Geburtsjahrgängen 1962 und 1963.

31.05.2022: Mehr Züge fahren ans Meer

Ab Sonntag, dem 12. Juni, wird das italienische Eisenbahnverkehrsunternehmen Trenitalia, das gleichzeitig eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane ist, den Sommerfahrplan aktivieren. Dieser sieht mehr als 240 Frecce-Züge vor, die touristische Sehenswürdigkeiten sowie kleinere Siedlungen am Meer ansteuern sollen. Es wird mehr Haltstellen geben. Zudem werden 124 Intercity-Tages- und Nachtzüge eingesetzt werden sowie Regionalzüge mit weiteren neuen Verbindungen. Es sollen Tausende Orte per Zug sowie mit Zug und Bus oder Zug und Schiff angesteuert werden können. Um dies zu erreichen, will Trenitalia mit anderen Verkehrsgesellschaften Kooperationen eingehen. Urlauber, die nicht mit dem eigenen Auto anreisen, können sich also über neue Zugverbindungen bis zum Meer und mehr Haltestellen ab 12. Juni 2022 freuen.

Inflation steigt stark an

Das Bruttoinlandsprodukt stieg in den ersten drei Monaten um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 6,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2021 an. Wie aus den Statistiken der vierteljährlichen Wirtschaftsrechnungen des ISTAT hervorgeht, stieg die Inflation in Italien von 0,9 Prozent im Monatsvergleich und 6,9 Prozent im Jahresvergleich stark an. Ein Rekord, der seit März 1986 nicht mehr erreicht wurde. Für das Jahr 2022 wird jedoch ein Wachstum von 2,6 Prozent angenommen. .