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Aktuelle News aus Italien. Erdbeben, Unwetter, Kurioses, Schlagzeilen und Erfreuliches. Zusammengestellt aus den italienischen Medien und ins Deutsch übersetzt.

Toto Cotugno ist tot

Der italienische Sänger Toto Cotugno ist am 22. August 2023 nach mehreren Monaten stationär im Mailänder Krankenhaus San Raffaele (Krankenhaus errichtet von Silvio Berlusconi) liegend verstorben. Der auch in Deutschland große Erfolge verbuchende Sänger gewann 1980 in Sanremo mit „Solo noi“ den Titel. Danach folgten in Sanremo eine Reihe von zweiten Plätzen. Die Beerdigung von Cotugno soll am 24. August 2023 um 11 Uhr in der Parrocchia dei Santi Nereo e Achilleo in der Viale Argonne 56 in Mailand stattfinden. Er hinterlässt seine Frau Carla und seinen Sohn Nicolò.

Überschwemmungen in Italien

Im Laufe der Jahrhunderte wurde Italien immer wieder von Überschwemmungen (alluvioni) und disaströsen Ereignissen heimgesucht, die in Verbindungen mit gravierenden Überflutungen stehen. Nicht immer gab es Todesopfer zu beklagen, wenn beispielsweise der Po über seine Ufer trat. Manchmal richtete er auf Feldern und in den Gehöften Schäden an, die für die dortlebenden Menschen zwar gravierend waren, aber auf der anderen Seite er ein fruchtbares Schwemmland hinterließ, was insbesondere den Reisanbau im Piemont förderte. Auch in anderen Gebieten Italiens kam es zu Überschwemmungen. Insbesondere sei hier der Süden mit Kalabrien, Kampanien und Sizilien genannt, der des Öfteren von Katastrophen heimgesucht wurde. Genua in Ligurien und das Veneto blieben ebenso nicht verschont. Das schlimmste Unglück Italiens dieser Art ereignete sich jedoch 1963, als eine Lawine aus Felsbrocken in den aufgestauten See des Vajont fiel, das Wasser über den Staudamm schwappte und damit in Sekundenschnelle über 2.000 Menschenleben auslöschte.

Überschwemmung des Po 2019 führte auch zu Überflutungen im Novarese
Überschwemmung des Po 2019 führte auch zu Überflutungen im Novarese

Brückeneinstürze in Italien

In Italien stürzen häufig nach heftigen Regenfällen brücken ein, aber auch dann, wenn man eigentlich nicht damit rechnet wie man gut an dem Beispiel der Morandi-Brücke in Genua aus dem Jahr 2028 sehen kann. Zwischen 2018 und 2023 sind etliche weitere Brücken in Italien eingestürzt wie die kürzlich im Mai 2023 Sila-Mare-Brücke in Kalabrien. Tote gab es dieses Mal nicht zu beklagen.

Rauchen wird verboten

Das Rauchen wird in Italien bald auch im Freien gesetzlich verboten werden. So sollen sich Raucher künftig keine Zigaretten und E-Zigaretten mehr im Freien in Restaurants und Bars, an Haltestellen von Bussen, Bahnen, Fähren und U-Bahnen mehr anzünden dürfen. Wer sich nicht an das Rauchverbot in Italien hält, der muss mit einem Bußgeld von bis zu 275 Euro rechnen.

Kriminalität in Italien

Im Jahr 2022 haben in Italien sexuelle Gewalt, Diebstähle und Raubüberfälle sowie Straftaten von Minderjährigen (+14,3 %) zugenommen, wie die Bilanz der Polizei für die Verbrechen im Jahr 2022 offenbart. Aktuell ist Italien gemessen an der Zahl der Tötungsdelikte nach Norwegen und der Schweiz das drittsicherste Land in Europa. Allerdings nimmt ein großstädtisches Phänomen, das während der Covid-Pandemie immer stärker wurde, zu: Babygangs, wie sie beispielsweise in Mailand, Perugia und Neapel anzutreffen sind. Die Regierung prüft nun neue Regelungen und Gesetze, die angesichts der aktuellen Daten der Kriminalität in Italien wohl gerechtfertigt sind.

Aktuelles zur politischen Lage

In Italien überschlagen sich die politischen Ereignisse für gewöhnlich. Häufig kommt es zu Neuwahlen. Dadurch werden oft Gesetze und wichtige sowie dringende Reformen blockiert. Informationen zur aktuellen politischen Lage im Land erfahren Sie nachfolgend.

Dürre in Italien

Aktuell leidet Italien an einer langanhaltenden Trockenperiode und Dürre, die vor allem die Landwirte zu schaffen macht.

Zudem fiel in einigen Teilen Italien schon seit etwa einem Jahr kein Regen. Dementsprechend trocken sind die Böden. Kein Wunder also, weshalb sich nun immer mehr Waldbrände bilden und die Wasserpegel auf dem Tiefstand sind.

Arbeit auf dem Reisfeld bei Dürre
Arbeit auf dem Reisfeld bei Dürre

Schnellzug Venedig – Padua

Das Projekt für die erste hyperschnelle Verkehrsverbindung Europas, ein Superzug, der Venedig mit Padua in 5 Minuten verbindet, wurde in Verona am Cav-Stand auf der LetExpo, der Fachmesse für Logistik und Transport, am 17.03.2022 beschlossen. Das Protokoll für den Hyper Transfer wurde von Enrico Giovannini (Ministerium), Luca Zaia (Region) und Ugo Dibennardo (Cav, Concessioni autostradali venete) unterzeichnet. Der Zug soll erstmals 2026 starten, erst mit Warengütern, später mit Personen. 4 Millionen Euro wird allein die Konstruktion kosten, eine halbe Milliarde Euro für die Umsetzung des gesamten Projekt, wie der Ingenieur Dibennardo erklärt.

Besiegelung des Hyper Transfers in Verona mit Luca Zaia am Tisch
Besiegelung des Hyper Transfers in Verona | Screenshot veronasera.it

Neue Immobiliensteuer

In Italien wird bis 2026 ein neues System zur Immobilienbesteuerung eingeführt werden, das dann 2026 in Kraft treten wird. Der aktuelle Ministerpräsident Mario Draghi erklärt im Zusammenhang mit dem neuen Ermächtigungsgesetz, dass es hierbei um Transparenz beim Grundbuch gehen soll. Geisterimmobilien sollen entdeckt werden und das alte Katastersystem aus dem Jahr 1939 abgeschafft. Die Immobiliensteuer soll sich jedoch nicht erhöhen.

Bosco verticale (grünes Hochaus) in Milano
Bosco verticale (grünes Hochhaus) in Milano

Italiens Hilfe für die Ukraine

Am 22. Februar 2022 erklärte Präsident Wladimir Putin in einer Video-Ansprache, dass er die Ukraine „entnazifizieren“ und „demilitarisieren“ möchte und er die Regionen Donezk und Luhansk als autonom anerkennt. Am 24. Februar 2022 begannen die russischen Truppen in das Land einzumarschieren. Doch die Ukrainer wehrten sich. Die Nato-Staaten erließen Sanktionspakete, die Russland hart treffen sollten. Der weitere Verlauf des Ukraine-Krieges und die Entscheidungen, die in Italien diesbezüglich getroffen werden, erfahren Sie nachfolgend.

Friedenstaube in den ukrainischen Farben mit einem Olivenzweig aus Italien im Schnabel
In Italien wünscht man sich Frieden in der Ukraine

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