Am 3. November ist zwischen Libyen und Lampedusa ein Schiff mit 70 Migranten an Bord verunglückt. Die italienische Küstenwache konnte zwar viele Menschen retten, jedoch kamen drei Frauen ums Leben. Ihr Schlauchbott kenterte etwa 65 Kilometer vor der nordafrikanischen Küste.

An Bord des italienischen Marineschiffes wurden viele Migranten medizinisch wegen starker Unterkühlung betreut. Auch am nächsten Tag wurde die Suche nach etwaigen Überlebenden fortgesetzt. Mit unter den geretteten ist eine schwangere Frau. Schon längere Zeit hat Italien das Problem, dass Flüchtlinge, die auf teilweise seeuntüchtigen Booten versuchen, von Afrika nach Lampedusa überzusetzen. Seit den Unruhen in Libyen und Tunesien wollen immer mehr Einwohner ihr Land verlassen. In Europa herrscht derweil eine heftige Debatte über die Betreuung der Flüchtlinge. Italien sieht sich nicht als alleiniges Land, die Flüchtlinge zu betreuen.