Junge Italiener, vor allem Jungakademiker gehen zumeist nach Beendigung des Studiums ins Ausland. Grund dafür sind die maroden Zukunftsaussichten einen Job zu finden.
In Italien spielen weniger Qualifikationen eine Rolle, vielmehr sind Familienstatus, Herkunft, Alter und Beziehungen die ausschlaggebenden Faktoren, um einen gut bezahlten Job in Italien zu finden.
In den Pisa-Studien von 2005 und 2009 schnitt Italien schlecht ab. Die Gründe liegen in der Sparpolitik für Bildung. Viele Ausbildungskurse sind gestrichen, die Schüler werden nicht ausreichend gefördert.
Zudem sei zu beobachten, dass Schüler aus Süditalien wesentlich schlechter abschneiden als Schüler in Norditalien. “Die Alarmglocken haben geschrillt, aber geschehen ist bisher nichts”, wie Alessandro Rosina von der Katholischen Universität Mailand mitteilte.
Um Jungitalienern einen attraktiven Arbeitsmarkt zu bieten, müsste also auch die Schul- und Bildungspolitik überarbeitet werden. Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Krise Italiens ist Fachpersonal notwendig, um Italien aus der Krise zu manövrieren.

Quelle: welt.de