Gemäß dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) muss Italien wegen seiner Flüchtlingspolitik, damals noch unter Ministerpräsident Silvio Berlusconi, den klagenden Flüchtlingen 330.000 Euro Entschädigung zahlen.
Italien hatte afrikanische Flüchtlinge nach Libyen abgeschoben. Die Flüchtlinge waren im Jahre 2009 auf der Insel Lampedusa von der italienischen Küstenwache aufgegriffen und anschließend nach Libyen zurückgesendet worden.
Damit hat Italien, nach Auffassung des EGMR, die Flüchtlinge einer unzumutbaren Gefahr ausgesetzt, in Libyen unmenschlich behandelt zu werden.
Insgesamt hatten 24 Flüchtlinge aus den afrikanischen Ländern Somalia und Eritrea gegen das Land Italien geklagt und vom EGMR Recht erhalten.

Quelle: welt.de