Der Kapitän des Unglücksschiffes Costa Concordia musste sich am Montag zu einem Beweissicherungstermin in Grosseto einfinden. Auch hunderte Anwälte, Gutachter und Anwälte von Zivilklägern erschienen zu diesem Termin.


Hauptsächlich geht es um die Auswertung der Daten der Blackbox der Costa Concordia sowie die Ergebnisse eines Gutachtens.
Bruno Leporatti, Kapitän Schettinos Anwalt, erwirkte Montagnachmittag mit Hilfe von Anträgen zwar eine Unterbrechung der Anhörung, doch bereits am Dienstag wird die Beweisaufnahme fortgesetzt. Schettino wird fahrlässige Tötung, Havarie und verlassen des Schiffes während der Evakuierung vorgeworfen.
Kapitän Schettino selbst gibt die Schuld an dem Unglück seiner Reederei, die einen indonesischen Steuermann auf das Schiff beordert hatte, der seine Befehle nicht verstanden hatte. Auch die Sicherheitsnormen auf dem Schiff wären nicht vorschriftsmäßig gewesen. Die Reederei indessen gibt Schettino die volle Schuld an dem Ereignis.
Mitte Januar war die Costa Concordia zu nahe an eine Insel gefahren, streifte einen Felsen und kenterte. 32 Tote, darunter 12 Deutsche, sind zu beklagen.