Warum trägt Maria Blau?

Wer Gemälde und Fresken der letzten Tausend Jahre bis zur Renaissance von italienischen Künstlern betrachtet, dem fällt auf, dass die Mutter Gottes, Maria, fast immer mit einem blauen Gewand dargestellt wird. Darunter trägt sie oft ein rotes Kleid oder einen roten Stoff, ein Gewand, der ihren Körper geschmeidig einhüllt. Jesus hingegen wird häufig mit einem roten Gewand und einem darunter liegenden blauen Stoff gemalt. Doch warum ist das so? Wie alles in der italienischen Kunst hat auch dies eine tiefergreifendere Erklärung.

Madonna mit Kind von Giovanni Bellini um 1510
Madonna mit Kind von Giovanni Bellini um 1510

Überschwemmungen in Italien

Überschwemmung des Po 2019 führte auch zu Überflutungen im Novarese

Im Laufe der Jahrhunderte wurde Italien immer wieder von Überschwemmungen (alluvioni) und disaströsen Ereignissen heimgesucht, die in Verbindungen mit gravierenden Überflutungen stehen. Nicht immer gab es Todesopfer zu beklagen, wenn beispielsweise der Po über seine Ufer trat. Manchmal richtete er auf Feldern und in den Gehöften Schäden an, die für die dortlebenden Menschen zwar gravierend waren, aber auf der anderen Seite er ein fruchtbares Schwemmland hinterließ, was insbesondere den Reisanbau im Piemont förderte. Auch in anderen Gebieten Italiens kam es zu Überschwemmungen. Insbesondere sei hier der Süden mit Kalabrien, Kampanien und Sizilien genannt, der des Öfteren von Katastrophen heimgesucht wurde. Genua in Ligurien und das Veneto blieben ebenso nicht verschont. Das schlimmste Unglück Italiens dieser Art ereignete sich jedoch 1963, als eine Lawine aus Felsbrocken in den aufgestauten See des Vajont fiel, das Wasser über den Staudamm schwappte und damit in Sekundenschnelle über 2.000 Menschenleben auslöschte.

Brückeneinstürze in Italien

In Italien stürzen häufig nach heftigen Regenfällen brücken ein, aber auch dann, wenn man eigentlich nicht damit rechnet wie man gut an dem Beispiel der Morandi-Brücke in Genua aus dem Jahr 2028 sehen kann. Zwischen 2018 und 2023 sind etliche weitere Brücken in Italien eingestürzt wie die kürzlich im Mai 2023 Sila-Mare-Brücke in Kalabrien. Tote gab es dieses Mal nicht zu beklagen.

Hunde und Katzen in der Kunst Italiens

Hunde und Katzen wurden in der italienischen Kunst insbesondere in religiösen Motiven dargestellt. Der Hund stand im Mittelalter häufig als Symbol für den Glauben des Menschen, dem Guten. Die Katze hingegen symbolisierte lange vor allem das Dämonische und die Sünde, aber auch die liebende Mutter, die ihre Kinder hütet. In der römischen Zeit, wurden Hunde dagegen insbesondere als Jagdhunde in Schlachten abgebildet, ab dem 14. Jahrhundert entdeckte der Adel den Hund in Selbstportraits. Später festigte sich die Beziehung zwischen Hund und Mensch. Es entstand die Beziehung zwischen Mensch, Kamerad und Freund.

Tag der Befreiung Italiens

Der Jahrestag der Befreiung Italiens (L’anniversario della liberazione d’Italia), auch einfach nur als Tag der Befreiung oder 25. April bekannt, ist in Italien ein grundlegender Tag in der Geschichte. Er gilt als nationaler Feiertag, der jährlich am 25. April gefeiert wird, um an die Befreiung Italiens vom Nazifaschismus und dem endgültigen Ende der Nazi-Besatzung sowie den Sturz des faschistischen Regimes zu erinnert.

Resistenza in Bildern
Resistenza in Bildern; Bild: raicultura.it

Die Uffizien in Florenz

Für jeden Kunstliebhaber ist ein Besuch in den Uffizien in Florenz (Gallerie degli Uffizi) ein Muss. Ich habe dort einen ganzen Tag verbracht und nahezu jedes Gemälde fotografiert. Ich muss dazu sagen, ich liebe Kunstgeschichte. Einige der Bilder möchte ich hier vorstellen. Jedoch vorab einige wichtige Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen.

Für den Besuch der Uffizien sollte mindestens ein halber Tag eingeplant werden, um sich tatsächlich alle Werke anzuschauen. Wer nur durchrennen möchte, um danach sagen zu können, ich war in den Uffizien, sollte eine Stunde einplanen.

Eigene Erfahrung
Bronzino: Gesichtsausschnitt von Lucrezia Panciatichi (1541), Saal 75
Eines meiner Lieblingsbilder: Bronzino: hier der Gesichtsausschnitt von Lucrezia Panciatichi (1541), Saal 75

Italienische Musik, die ich mag

Die italienische Musik hat mich immer schon fasziniert. Schon als kleines Kind hörte ich die Klassiker der italienischen Musik wie „O sole mio“. Erst mit meinem Leben in Italien begann ich, mehr oder weniger zwangsläufig durch italienisches Radio und Fernsehen sowie Freunden, andere Lieder zu hören. Das Ganze vertiefte sich mit den Jahren, sodass ich heute sagen kann, Albano und Romina Power, Toto Cutugno, Vasco Rossi und Adriano Celentano – die Standard-Interpreten der italienischen Musik in Deutschland – sind gut, aber es gibt weitaus mehr einzigartige italienische Musiker, die vielen in Deutschland nicht bekannt sind. Ich möchte nachfolgend nicht die populärsten italienischen Lieder vorstellen, die fast jeder kennt, sondern diejenigen, die mir persönlich am besten gefallen.

Roberto Vecchioni bei einem seiner Konzerte
Roberto Vecchioni bei einem seiner Konzerte

Restaurants im Piemont

Die nachfolgende Auswahl an Tavernen, Bars, Osterien und Restaurants im Piemont erfolgen auf Basis meiner eigenen Erfahrung. Ich empfehle hier ausschließlich Restaurants, in denen ich selbst gegessen habe und das Essen und den Service tatsächlich beurteilen kann. Zu beachten ist, dass natürlich auch hier über Geschmack im wahrsten Sinne des Wortes gestritten werden kann. Zu empfehlen ist immer eine vorherige Anmeldung, jedoch kein Muss. Wo es doch tatsächlich angebracht ist, weise ich explizit darauf hin.

Silvio Berlusconi

Silvio Berlusconi wurde am 29. September 1936 in Mailand geboren. Angeblich ist er mit einem Vermögen von 7,8 Milliarden US-Dollar der reichste Italiener.

Die 5 Davide von Florenz

Der biblische König von Juda und Israel, David, der heute in Florenz als berühmte Statue bestaunt werden kann, besiegte den Riesen Goliath, der zum Volk der Philister gehörte, das ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. an der Küste des historischen Palästina beheimatet war. Dieses kriegerische Schauspiel zwischen David und Goliath gilt bis heute als Symbol des Guten im Kampf gegen das Böse. In der Kunst faszinierte es eine Vielzahl an Malern und Bildhauern und wurde so insbesondere in der italienischen Renaissance ein beliebtes Motiv bei Skulpturen und Statuen. In Florenz sind heute fünf bekannte David-Skulpturen und Statuen beheimatet, Meisterwerke aus Marmor und Bronze von Michelangelo, Andrea Pisano, Verrocchio und Donatello.

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