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Schnellzug Venedig – Padua

Das Projekt für die erste hyperschnelle Verkehrsverbindung Europas, ein Superzug, der Venedig mit Padua in 5 Minuten verbindet, wurde in Verona am Cav-Stand auf der LetExpo, der Fachmesse für Logistik und Transport, am 17.03.2022 beschlossen. Das Protokoll für den Hyper Transfer wurde von Enrico Giovannini (Ministerium), Luca Zaia (Region) und Ugo Dibennardo (Cav, Concessioni autostradali venete) unterzeichnet. Der Zug soll erstmals 2026 starten, erst mit Warengütern, später mit Personen. 4 Millionen Euro wird allein die Konstruktion kosten, eine halbe Milliarde Euro für die Umsetzung des gesamten Projekt, wie der Ingenieur Dibennardo erklärt.

Besiegelung des Hyper Transfers in Verona mit Luca Zaia am Tisch
Besiegelung des Hyper Transfers in Verona | Screenshot veronasera.it

Michelangelo Cerquòzzi

Sie sind eher düster gehalten und geben zumeist eine Schlacht oder eine Alltagsszene wieder: Gemeint sind die Werke von Michelangelo Cerquòzzi aus Rom, der 1602 bis 1660 lebte.

Germälde "Rivolta di Masaniello" von Michelangelo Cerquòzzi
Rivolta di Masaniello von Michelangelo Cerquòzzi

Neue Immobiliensteuer

In Italien wird bis 2026 ein neues System zur Immobilienbesteuerung eingeführt werden, das dann 2026 in Kraft treten wird. Der aktuelle Ministerpräsident Mario Draghi erklärt im Zusammenhang mit dem neuen Ermächtigungsgesetz, dass es hierbei um Transparenz beim Grundbuch gehen soll. Geisterimmobilien sollen entdeckt werden und das alte Katastersystem aus dem Jahr 1939 abgeschafft. Die Immobiliensteuer soll sich jedoch nicht erhöhen.

Bosco verticale (grünes Hochaus) in Milano
Bosco verticale (grünes Hochhaus) in Milano

Traditionelle Haustypen

Die Vielfalt an traditionellen Behausungen ist in Italien groß. Sie unterscheiden sich sowohl in der Struktur und Baumaterialien als auch in den architektonischen Formen. Bekannte Beispiele traditioneller italienischer Haustypen sind die Höhlenwohnungen in Matera, die Trulli in Alberobello und die Walserhäuser in den piemontesischen Alpen.

Einraumhaus in Trapani
Typisches Einraumhaus in Trapani

Corona Italien 2023: aktuelle Lage, Inzidenz und Fallzahlen

In Italien haben im Jahr 2022 die Neuinfektionen mit dem Coronavirus durch die Omikron-Variante sprunghaft zugenommen. Die Neuinfektionen lagen täglich über 100.000, pendelten dann zwischen 50.000 und 100.000. 90 Prozent der Hospitalisierungen stammten durch nicht geimpfte Personen. Die Regierung hatte neue Anti-COVID-Regeln erlassen, die schrittweise aufgehoben wurden. Die Krankenhäuser im Süden Italiens standen zeitweise vor dem Kollaps. Corona Italien 2022 hieß für viele Pflegekräfte und Ärzte erneut arbeiten bis zur Erschöpfung. Im Januar 2023 liegt die Inzidenz in Italien nur noch bei 88. Corona gilt in Italien als weitestgehend ausgestanden.

Frauentag in Italien

Wer nach Ligurien in die Provinzen Genua, Imperia und Savona fährt, der kann sie schon von Weitem sehen: sonnengelbe Flecken inmitten dem zarten Grün der Büsche und Bäume, die im Februar und März aus ihrem winterlichen Schlaf erwachen. Die Rede ist von der Mimose, botanisch Acacia dealbata, die bereits seit dem 19. Jahrhundert in Europa kultiviert wird und seit 1946 als nationales Symbol für den Tag der Frau steht und deshalb zum Frauentag (Giornata internazionale della donna, allgemein üblich ist aber Festa della donna) am 8. März überreicht wird. 

Mimosenbaum in voller Blüte
Mimosenbaum in voller Blüte

Roms Flüchtlingsdrama

Am 24. August 2017 ist die italienische Polizei mit Wasserwerfern und Knüppeln gegen afrikanische Flüchtlinge vorgegangen, die in der Nähe des Hauptbahnhofs Termini in Rom kampierten. Zuvor räumten die Polizeibeamten das Bürogebäude, in dem die rund 800 Migranten Unterschlupf gefunden hatten. Rausgeworfen standen sie auf der Straße und kampierten im umliegenden Gebiet nahe der Piazza Indipendenza.

Der Hauptbahnhof Termini in Rom
Der Hauptbahnhof Termini in Rom

Das Jüngste Gericht

Wenn man an das Jüngste Gericht denkt, so denkt man sofort an drei Meisterwerke der Kunst: Das Jüngste Gericht der Sixtinischen Kapelle in Rom, das von Michelangelo Buonarroti (1536–1541) ausgearbeitet wurde, das Jüngste Gericht in der Scrovegni-Kapelle in Padua, das von Giotto di Bondone (1267–1337) ins Leben gerufen wurde und das Jüngste Gericht in der Basilika San Francesco in Assisi, das von Cesare Sermei aus Orvieto (1609–1668) gemalt wurde. In Italien sind diese Werke jedoch nicht die Einzigen. Bemerkenswert sind auch das Jüngste Gericht auf der Insel Torcello, in der laguna morta von Venedig in der Kirche Santa Maria Assunta und im dem von Luca Signorelli (1441-1523) im Dom von Orvieto. Im Prinzip ist Italien übersät mit Giudizi finali (Sg. Giudizio finale), wie das Jüngste Gericht auf Italienisch heißt.

Das Jüngste Gericht von Giotto in der Arenakapelle in Padua
Das Jüngste Gericht von Giotto in der Arenakapelle in Padua

Die Sixtinische Kapelle

Die Sixtinische Kapelle wurde zwischen 1477 und 1480 von der antiken Großen Kapelle zur Sixtinischen Kapelle umgebaut und von Papst Sixtus IV. Francesco della Rovere (1471-1484) am 15.08.1483 geweiht. Daher auch die Bezeichnung „Sixtinisch“. Sie gilt als eine der meist besuchten Rom-Sehenswürdigkeiten.

Malerei in der Sixtinischen Kapelle
Malerei in der Sixtinischen Kapelle

Die Cappella Sansevero in Neapel

Im Zentrum der Altstadt Neapels, nördlich der Piazza San Domenico Maggiore und nördlich der Universität findet sich eine der wichtigsten Kirchen Neapels: die Cappella Sansevero, die 1590 als Grabstätte für die Familie di Sangro in Auftrag gegeben wurde und bis heute ein Juwel des Barocks und des internationalen Kunsterbes ist.

Das Hauptschiff der Cappella Sansevero mit den Statuen
Das Hauptschiff der Cappella Sansevero mit den Statuen

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