Ancona liegt 16 m über dem Meeresspiegel an den nordwestlichen Hängen des Monte Conero in den Marken mit rund 100.000 Einwohnern und bildet gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz und der Region. Bekannt ist die Küstenstadt insbesondere für ihre langen Sandstrände und der Fährverbindung nach Griechenland, Albanien, Montenegro und Kroatien.

Kolossale Löwen-Skulpturen vor der Kathedrale von Ancona
Kolossale Löwen-Skulpturen vor der Kathedrale von Ancona

Wetter in Ancona

Wetterdiagramm von Ancona mit Temperatur und Regentage
Wetterdiagramm von Ancona mit Temperatur und Regentage

Entfernungen zu den umliegenden Städten

Pesaro – 67 kmSenigallia – 30 km
Mailand – 442 kmJesi – 33 km
Rimini – 120 kmMacerata – 53 km
Cattolica – 83 kmRecanati – 30 km
Loreto – 25 kmBologna – 227 km
Falconara Marittima – 11 kmFano – 73 km

Die schönsten Unterkünfte in Ancona

In Ancona gibt es neben schicken Sternehotels auch viele günstige, gut eingerichtete Hotels, die gebucht werden können. Hier können Sie eine Unterkunft buchen:

Fähre von und nach Ancona

Die Ancona Fähren von Minoan Lines, SNAV, Adria Ferries, Anek Superfast, Montenegro Lines und Jadrolinija verbinden Italien mit den Ionischen Inseln (Korfu), Split, Zadar, Durres, Bar, Patras und Igoumenitsa. Pro Woche starten rund 46 Fähren ab Ancona, je nach Jahreszeit und Wetter. Eine Überfahrt dauert ab 9 Stunden, je nach Ziel.

Wo fahren die Fähren in Ancona ab?

Fast alle großen Fähren laufen nahe der Mole Santa Maria (Molo Santa Maria) aus. Die Haltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel heißt Porto di Ancona (Hafen Ancona) bzw. mit dem Bus Nummer 20 „Terminal Imbarchi“. Die Fähren nach Durazzo laufen ab der Kreuzfahrtmole XXIX September südlich neben der Mole Santa Maria aus. Die Haltestelle heißt hier Ancona „29. Settembre“ oder mit dem Bus Nummer 20 „Fermata Banchina / Dock 16“. Hier gibt es auch zwei größere Parkplätze, einmal in der Via XXIX Settembre, 2 und einmal in der Via Enrico Cialdini.

Karte von Ancona mit Angabe des Fährterminals
Karte von Ancona mit Angabe des Fährterminals; Quelle Google Maps

Öffentliche Toiletten am Fährterminal

Direkt am Fährterminal der Mole Santa Maria (wo die Küstenwache ist) gibt es öffentliche Toiletten (Ancona Port Bagni), die jedoch für alle diejenigen zugänglich sind, die den Eingangsbereich betreten haben, sprich für alle diejenigen, die mit der Fähre abfahren möchten. Nicht zugänglich sind die Toiletten für Besucher, die einen Stadtbummel machen.

Der Hafen in Ancona ist wichtig für Italien

Grundsätzlich bildet der Hafen von Ancona einen der wichtigsten Handels- und Passagierhafen in Italien. Pro Jahr beläuft sich der gesamte Schiffsverkehr der Stadt auf etwa 2.200 Einheiten mit einer Gütermenge von 9.209.643 Tonnen (2005). Neben dem Tourismus und der Fischerei ist der Schiffbau ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Der Hafen von Ancona von der Autofähre aus gesehen
Der Hafen von Ancona von der Autofähre aus gesehen

Sehenswürdigkeiten in Ancona

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die gleichzeitig im Zusammenhang mit den beiden Blütezeiten von Ancona stehen, nämlich während der Zeit der Seerepublik und des Freihafens im 18. Jahrhundert, sind die Kathedrale, der Trajansbogen und das Lazarett im Hafen, die Zitadelle, die Kunstgalerie und das Archäologische Museum.

Die Fassade der Kathedrale San Ciriaco
Die Fassade der Kathedrale San Ciriaco

Der Trajansbogen

Der ungewöhnlich schlanke Trajansbogen (L’Arco di Traiano) aus dem Jahr 100 oder 116 n. Chr. ist eines der Wahrzeichen von Ancona, der dem Kaiser Marcus Ulpius Trajan gewidmet ist. Er befindet sich wenige Meter nördlich des Fährterminals an der Mole Luigi Rizzo und öffnet sich dort dem Meer. Der Architekt Apollodorus von Damaskus soll ihn entworfen haben.

Die Citadella – Fortezza San Gallo

Im Stadtviertel Capodimonte thront auf dem Gipfel des Astagno-Hügels das in der Renaissance 1532 errichtete militärische Bauwerk „La citadella“, das von dem Architekten Antonio da Sangallo dem Jüngeren (1484 – 1546) gebaut wurde. Die Citadella überragt Ancona mit ihrem Hafen. Im Inneren der Festung befindet sich der Cittadella-Park. Die Festung wird mehrmals pro Jahr zu bestimmten Anlässen geöffnet und kann zu Fuß vom Zentrum sehr gut erreicht werden.

Das römische Amphitheater

Das römische Amphitheater befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale von Ancona auf dem Hügel über den Hafen. Es wurde in augusteischer Zeit (Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. – Anfang des 1. Jahrhunderts n. Chr.) auf einer schiefen Ebene zwischen zwei Hügeln, dem Colle Guasco und dem Colle dei Cappuccini, errichtet. Quadersteine schmücken das Innere aus, die eventuell von einem Theater aus griechischer Zeit stammten. Man nimmt heute an, dass das Amphitheater unter Oktavian Augustus begonnen wurde und später unter Trajan vergrößert. Das Amphitheater kann von außen besichtigt werden.

Die Grotten von Passetto

Die über 500 Grotten von Passetto sind einzigartige und charakteristische Bauwerke, die sich entlang des Küstenabschnitts von Ancona, am Fuße der Stufen des Monumento ai Caduti, mit Blick auf das Meer, befinden.

Die Höhlen, die heute farbenfrohe Tore haben, wurden zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 1960er Jahren in den Fels gehauen und dienten damals den Fischern als Unterschlupf für ihre kleinen Fischerboote, aber auch für ihre Utensilien wie Speere und Netze.

Der Leuchtturm von Ancona

Der 15 m hohe quadratisch geformte Leuchtturm von Ancona befindet sich auf dem Kapuzinerhügel (colle dei Cappuccini) in unmittelbarer Nähe zum Jüdischen Friedhof, im Cardeto-Park. Der alte Leuchtturm, der noch von 1860 bis 1965 in Betrieb war, befindet sich in der Nähe. Er wurde durch den neuen ersetzt. Leider sind beide Leuttürme im Inneren nicht zu besichtigen, allerdings kann von dort aus eine sehr schöne Panoramasicht genossen werden.

Die Kathedrale San Ciriaco

Die Kathedrale San Ciriaco (Duomo di Ancona) wurde 996 n. Chr. errichtet und ist dem Heiligen Ciriaco gewidmet. Sie steht idyllisch auf dem Gipfel des Guasco-Hügels, auf dem sich früher die Akropolis der griechisch-dorischen Stadt befand. Die Kathedrale ist im romanisch-byzantinischen Stil, zum Teil auch im gotischen Stil errichtet. Das Innere weist die Form des griechischen Kreuzes mit drei Schiffen auf, wie es in byzantinischer Zeit typisch war. Viele der Säulen sind römisch, einige sogar byzantinisch mit wunderschönen Kapitellen. Die sich in der Mitte befindliche Kuppel, die auf mehrstöckigen kreuzförmigen Säulen ruht, werden von betenden Engelsfiguren getragen. Geöffnet ist die Kirche immer von 8 bis 12 Uhr und 15.30 bis 18 Uhr. Die Öffnungszeiten sind sehr variabel, je nach Saison und Wochentag. Von 8 bis 12 Uhr und von 15.30 bis 18 Uhr ist sie auf jeden Fall täglich geöffnet. Empfehlenswert ist ein Besuch vor 9 Uhr, denn ab 9 Uhr starten die Messen oder aber am Nachmittag bis 17 Uhr. Ab 17 Uhr startet erneut eine Messe.

Die Kirche Santa Maria della Piazza

Die Kirche Santa Maria della Piazza ist auf Überresten einer frühchristlichen Basilika erbaut, die dem heiligen Protomärtyrers Stephanus gewidmet war. Im Keller wurden dessen Überreste gefunden. Im Untergeschoss der Kirche befinden sich noch heute Mosaikböden der frühchristlichen Kirche aus dem 6. Jahrhundert und sogar noch einer älteren Kirche aus dem 4. Jahrhundert. Ein besuch ist sehr zu empfehlen, denn die Kirche ist ein Juwel der romanischen Architektur und nur wenige Meter vom Hafen entfernt. Sie gilt bis heute als eine der schönsten Kirchen der Region. Sie ist von Montag bis Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Kirche Santa Maria di Portonovo

Die Klosterkirche Santa Maria di Portonovo, die auch nur als Chiesetta di Portonovo bekannt ist, befindet sich am Rande der Stadt, zwischen dem Wald und dem Strand von Portonovo. Bemerkenswert ist der Grundriss der Kirche, der aus einer fünfschiffigen Basilika und einem griechischen Kreuz besteht.

Die Pinakothek „Francesco Podesti“

Die Städtische Kunstgalerie „Francesco Podesti“ wurde Dank der Leidenschaft des in Ancona gebürtigen Malers Francesco Podesti 1884 gegründet. Die Pinakothek beherbergt vor allem zahlreiche Gemälde der Region aus dem 14. bis 19. Jahrhundert, unter anderem Werke von Carlo Crivelli, Francesco Podesti, Tizian Vecellio, Lorenzo Lotto, Andrea Lilli, Sebastiano Del Piombo und Guercino. Seit 1973 befindet sich die Kunstgalerie im Palazzo Bosdari in der Via Pizzecolli. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag 10 – 13 Uhr und 16 – 19 Uhr (letzter Einlass 12 und 18 Uhr) sowie Samstag, Sonntag und Feiertage 10 – 19 Uhr (letzter Einlass um 18 Uhr). Montag bleibt das Museum geschlossen. Eintritt ist 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Das Archäologische Nationalmuseum der Marken

Das Archäologische Nationalmuseum der Marken ist seit 1958 im Palazzo Ferretti nahe der Kathedrale von Ancona untergebracht und beherbergt eine reichhaltige Sammlung von Artefakten aus den gesamten Marken vom Paläolithikum bis zur Römerzeit. Die Öffnungszeiten sind Dienstag und Mittwoch 08:30-13:30, Donnerstag, Samstag und Sonntag 14:00-19:30, Freitag Freitag 08:30-19:30. Montag ist geschlossen.