Das Tyrrhenische Meer (italienisch: Mar Tirreno) liegt als ein Teil des Mittelmeeres zwischen den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sowie Korsika, das zu Frankreich gehört. Schon in der Antike war dieser Mittelmeerraum stark besiedelt. Etrusker, Griechen, Römer, Vandalen, Spanier, Franzosen und viele andere Gesellschaften nutzten es vornehmlich als Handelsweg. Von Marseille und Genua aus in Richtung Osten fahrend erreicht man den Suez-Kanal. Auch für Rom war das Tyrrhenische Meer ein wichtiger Faktor im Handel.

Das Tyrrhenische Meer von Sizilien aus, Copyright: italien-sehenswertes.de

Geologisch gesehen besteht das Tyrrhenische Meer aus einem vielschichtigen plattentektonischen System, was jedoch im Gegesantz zu anderen Meerteilen noch relativ jung ist. Der Erdboden des Meeres ist von Tiefseegräben und Unterwasser-Gebirgen gekennzeichnet. Die Tiefe des Meeres beträgt etwa 3.600 Meter. Entlang der Küste ziehen sich zahlreiche Gebirge und Vulkane.

Mildes Klima, Korallenwuchs und Tourismus

In diesem Teil des Mittelmeeres herrscht subtropisches Klima mit warmen, regenarmen Sommern und milden Wintern. Dadurch sind die Inseln, wie Capri, Ischia, Sardinien und Sizilien, auch ein beliebtes Touristenziel geworden. Es finden sich alle typischen Strände: Sandstrände, steinige Strände, Steilklippen und Steilküsten.

Das Tyrrhenische Meer ist durch Korallen an den Küsten besiedelt. Somit bietet sich dem Taucher eine wunderschöne Unterwasserwelt, vor allem etwa 35 Seemeilen nördlich von Sizilien nahe der Insel Ustica. Dort befindet sich in Zone C eine Grotte unter Wasser, die von Millionen Einhorngarnelen (Plesionika narval) bevölkert werden soll.

Küstenlinie Sizilien mit Tyrrhenisches Meer, Copyright: italien-sehenswertes.de

Neben dem Tourismus in Italien gibt es viele Fischer, die besonders auf Langustenfang gehen – eine Spezialität dieses Meeres. Aber auch Meerbrassen, Seehechte und Makrelen sind sehr beliebt.

Die Gezeiten sind kaum spürbar, da eine Wirkung durch die Meerenge von Gibraltar deutlich abgeschwächt wird.

Zum Segeln ist das Tyrrhenische Meer auch für Anfänger geeignet, da vornehmlich gleichmäßige Winde herrschen (bis auf Frühjahrsstürme, die meterhohe Wellen bringen können).