Die höchsten Ämter der italienischen Republik sind:

  • der Prasident der italienischen Republik
  • der Präsident des Senats
  • der Präsident der Abgeordnetenkammer
  • der Ministerratspräsident
  • der Präsident des Verfassungsgerichtshofes

Der Präsident der Republik

Der Präsident der Republik wird von den Kammern des Parlaments und den Vertretern der Regionen gewählt.
Er verfügt über die wichtigsten Befugnisse des Militärs, des Parlaments uns des Inkrafttretens von Gesetzen.
In Abwesenheit des Präsidenten der Republik nimmt der Präsident des Senats gegebenenfalls die Amtsgeschäfte war.

Seit 1946 bis zum 14. Januar 2015 war Giorgio Napolitano der elfte Präsident der italienischen Republik. Er ist der erste Präsident, der jemals wiedergewählt wurde. In Italien beträgt eine Amtszeit in der Regel sieben Jahre. Seit 03. Ferbruar 2015 ist Sergio Mattarella der zwölfte italienische Staatspräsident.

Senat und Abgeordnetenkammer

Senat und Abgeordnetenkammer bilden in Italien das Parlament. Sie agieren eigenständig und unabhängig, jedoch gleichberechtigt. Senatoren werden auf regionaler Basis gewählt.

Das Parlament wählt den Präsidenten der Republik, die Verfassungsrichter, Mitglieder des Obersten Rates des Richterstandes und die Laienrichter. Es tritt weiterhin zusammen bei der Eidesleistung des Präsidenten der Republik und bei Anklageerhebung gegen diesen.

Das Parlament

Die beiden Kammern des Parlaments, Senat und Abgeordnetenhaus, sind gemeinsam für die Verabschiedung von Gesetzen zuständig. Jedoch haben auch Abgeordnete, Regierungsmitglieder, Regierungsräte, der italienische Rat für Wirtschaft und Arbeit, sowie die ganze Regierung und das Volk ein Initiativrecht. Jedes Gesetz bedarf der Zustimmung beider Kammern.
In der Verfassung ist festgelegt, daß für die Gesetzgebung allein der Staat berechtigt ist. Hier werden auch alle Bereiche der Außen- und Innenpolitik berücksichtigt. In Einzelfällen kann auch eine Volksabstimmung unter bestimmten Gesetzesvorgaben eine Entscheidung bewirken.

Die Regierung in Italien

Die Regierung setzt sich in Italien aus dem Ministerrat, den Ministerpräsidenten und den Ministern zusammen. Danach folgen die Vizeminister und Staatssekretäre.

Die wichtigsten Ministerien innerhalb der Regierung sind das Innen- und Außenministerium, das Justizministerium, das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen, das Gesundheitsministerium, das Verteidigungsministerium und das Präsidium des Ministerrates.

Juristik und Gerichtsbarkeit

Die Judikative, wird als richterliche Gewalt im Staat bezeichnet, die von unabhängigen Richtern ausgeübt wird.

Ordentliche Gerichtsbarkeit: Zuständig für arbeitsrechtliche Probleme, zivil und rechtliche Streitigkeiten

Das Friedensgericht: Setzt sich aus ehrenamtlichen Richtern zusammen, die aber als Einzelrichter Urteile fällen und für Streitigkeiten mit geringerem Strafmaß zuständig sind

Das Landesgericht: Beinhaltet das Kollegialgericht und Einzelrichter, die Entscheidungen treffen und weclhe im Zivil- und Strafsenat eingeteilt sind

Das Oberlandesgericht: Trifft Entscheidungen und Urteile, die vom Landesgericht getroffen und angekämpft wurden

Das Geschworenengericht: Ist für schwere Straftaten bzw. Strafdelikte zuständig. Schöffen als Laienrichter und Berufsrichter treffen Entscheidungen. Angefochten werden können diese Urteile nur vor dem Berufungsschwurgericht.

Der Kassationsgerichtshof: Trifft Entscheidungen in letzter Instanz und hat seinen Sitz in Rom. Somit ist der Kassationsgerichtshof das höchste Rechtsprechungsorgan in Italien.

Das italienische Verfassungsgericht unterliegt der Verfassungsgerichtsbarkeit und unterliegt gesonderten Regelungen.

Seit der Entstehung der Republik waren die Italienischen Christdemokraten fast durchweg die stimmreichste Partei und belegte somit die meisten Ämter, was ihnen bis 1992 die höchste Regierungsverantwortung einbrachte.

Korruptionsskandale zogen sich zu fast jeder Zeit durch fast alle Parteien, was zusätzliche Instabilität der Regierung zur Folge hatte. Auch durch das 2005 in Kraft getretene Mehrheitswahlsystem brachte kaum zusätzliche Stabilität.